Vom Gefühl der Wut

12.22 – Vom Gefühl der Wut

J., weiblich, 39 Jahre: „Meine Kinder treiben mich oft in den Wahnsinn. Es gibt so Momente, da raste ich richtig aus. Wenn die beiden abends beim Zähneputzen nicht so wollen, wie ich das will, dann werde ich manchmal von dieser Wut überrollt wie eine heiße Welle. Hinterher tut es mir immer leid, aber ich hab das irgendwie nicht unter Kontrolle und werde dann richtig laut und schreie rum.“

👉 Kennst Du das auch?

Bist Du auch oft wütend auf Deine Kinder? Oder andere Menschen in Deinem Umfeld? Kommt es Dir auch so vor, als wenn dann eine innere Kraft übernimmt und das gar nicht mehr so richtig „Du“ bist? Reagiert Dein Körper heftig in diesen Momenten? Überrollt Dich die Wut in bestimmten Situationen immer wieder und Du erschreckst Dich über Dich selbst?

👉 Julia hat ihr Selbstwert-Thema mit Hypnose gelöst

So wie Julia geht es ganz vielen Menschen. Tatsächlich steckt auch ganz viel Scham in diesem Thema, denn niemand möchte sein Kind mit Absicht so behandeln. Die Wut an sich ist ein sehr wichtiges Gefühl, was wir zur Abgrenzung benötigen. Es gibt jedoch einen Unterschied, ob wir sie gesund nutzen, um unsere Grenzen zu wahren oder ob sie in eine zerstörerische, blinde Wut tendiert.

Bei Julia zeigte es sich in den Hypnosen so, dass in ihrer Kindheit wenig Raum für ihre eigenen Gefühle möglich war. Der Vater war nicht präsent und ihre Mutter war noch sehr jung und hatte andere Dinge im Sinn, als sich emotional um ihr Kind zu kümmern. So blieb ihr nichts anderes übrig, als ihre Emotionen zu unterdrücken. Dies führte dazu, dass sie die Verbindung zum Gefühl der Wut immer mehr verlor. Die verdrängte Wut speichert sich im Aggressionsgedächtnis und kommt dann im Erwachsenenalter zum Vorschein. Ihre Kinder waren nicht die Ursache für ihre Wut, sondern haben sie nur ausgelöst, oft durch eigene Hilflosigkeit und Überforderung. 

👉 Was hat sich dadurch in ihr und um sie herum verändert?

🦋 Julia hat nun wieder Anbindung zu ihren eigenen Gefühlen gewonnen, wie zum Beispiel Einfühlsamkeit 

🦋 Anstatt dass sie ihre Kinder mit ihren Ausbrüchen demütigt, beschimpft und abwertet, kann sie mit mehr Empathie und innerer Ruhe auf die Bedürfnisse hinter dem Verhalten ihrer Kinder schauen 

🦋 Julia fühlt sich nicht gleich persönlich angegriffen und bezieht das Verhalten der Kinder nicht mehr direkt auf sich

🦋 Nachdem sie erkannt hat, dass sie es nicht leicht hatte früher, konnte sie wieder Mitgefühl für ihr eigenes inneres Kind aufbauen

🦋 Sie hat tiefe Gespräche mit ihrer Mutter geführt, das hat beiden eine innigere Bindung verschafft 

Hilf Dir selbst und geh einmal in Dich: In welchen Momenten in Deinem Alltag steigt Wut in Dir auf? Wann wirst Du wütend? Welches Muster steckt dahinter

Ich unterstütze Dich gern, um Deiner Wut auf den Grund zu gehen.